DRUCK IN WEISSER FARBE – INTERESSANTE VIELFALT UND RAUM FÜR IHRE KREATIVITÄT

In welchen Fällen und mit welcher künstlerischen Absicht ist es notwendig, im Druck weiße Farbe zu verwenden

1. Farbdruck auf dunklem (also nicht weißem) Material:
   • Um Farbverfälschungen durch Durchscheinen der Hintergrundfarbe zu vermeiden, ist es notwendig, für den Unterdruck weiße Farbe zu verwenden.
2. Farbdruck auf transparentem Material
   • Damit die gedruckten Ausdrucke ausreichend deckend und nicht durchsichtig sind, verwenden wir für den Unterdruck die Farbe Azurblau.
3. Beidseitiger Farbdruck auf transparentem Material
   • Wenn wir möchten, dass der Druck von beiden Seiten in Vollfarben sichtbar ist, d. h. Da das Produkt nicht durchscheinend ist, verwenden wir eine weiße Zwischenschicht zwischen den beiden Schichten des Farbdrucks.
4. Weißer Druck auf transparentem Material
   • Wenn unser Ziel eine Grafik oder ein Text ist, der von beiden Seiten des Materials sichtbar ist, wie zum Beispiel ein Schaufenster, verwenden wir Weißdruck. Wir können auch weiße Raster (sowie beliebige andere Farben) verwenden und so unterschiedliche Transparenz weißer Flächen oder Grafiken sowie unterschiedliche Sichtbarkeits- und Ausdrucksgrade erzielen.
5. Weißdruck auf dunklen Materialien
   • Wenn wir die einzigartige Oberfläche des Materials nutzen möchten, zum Beispiel spezielle Pappe, Holz, Metalloberfläche oder ein anderes einzigartiges dunkles Material, ist der Druck in weißer Farbe oft eine geschmackvolle und einzigartige Wahl.
6. Perfekte Hintergrundbeleuchtung
   • Angenommen, Sie möchten ein Hintergrundbeleuchtungsthema für die Durchleuchtung drucken, damit es ohne Durchleuchtung nicht dunkel wird, sondern genauso aussieht wie mit Durchleuchtung, verwenden Sie Weiß als Zwischenebene. Nach dem Durchscheinen von der Rückseite durchdringt das Licht zwei Tintenschichten, sodass die Hintergrundbeleuchtung ausreichend gesättigt ist. Ohne Durchleuchtung ist jedoch nur die vordere Schicht sichtbar, die daher nicht zu dunkel ist.
7. Tag-Nacht-Hintergrundbeleuchtung
   • Wenn Sie mit der Hintergrundbeleuchtung erreichen möchten, dass ohne Beleuchtung ein anderes Motiv sichtbar ist als mit Beleuchtung, verwenden Sie vier Druckschichten: Die erste ist das Nachtmotiv, die zweite Schicht ist schwarz, die dritte ist weiß und die vierte ist das Nachtmotiv Motiv, das auch ohne Beleuchtung sichtbar sein soll. Natürlich muss das Motiv so aufbereitet werden, dass die Motive zueinander korrespondieren (z. B. das gleiche Bild der Landschaft bei Tag und bei Nacht wählen usw.).

• Vorgehensweise:

  Wir bereiten Vektorobjekte in Adobe Illustrator vor:
  1. Was Sie mit weißer Tinte drucken möchten, muss sich auf einer separaten Ebene befinden. Wählen Sie z.B. Wählen Sie aus dem Sonderfarbfeld Ihre Farbe aus und nennen Sie sie „Weiß“. So sehen Sie beim Erstellen des Designs Ihre Objekte bzw. die Oberfläche des Unterdrucks.
  2. Es ist wichtig, Überdrucke festzulegen, d. h. Füllüberdruck oder Strichüberdruck (wenn Ihr Design einen Strich enthält).
  3. Wenn die weiße Farbe als Unterdruck verwendet wird, empfiehlt es sich, das weiße Design, das unter CMYK geht, etwas kleiner zu machen (1-2 Punkte entsprechend der resultierenden Größe des Motivs), sodass eine dünne Linie weißer Schicht entsteht ist nach dem Drucken um das CMYK-Objekt herum nicht sichtbar. Gleichzeitig empfehlen wir nicht, sehr dünne Linien zu erstellen, die gleichzeitig mit weißer Tinte und CMYK gedruckt werden müssen, da die weiße Linie nicht durchscheint.
  4. Speichern Sie die Datei immer als PDF-Datei. Es muss angegeben werden, dass das Dokument im Format PDF/X-4:2010 vorliegt. Klicken Sie auf der Registerkarte „Markierungen und Anschnitte“ auf die Beschnittmarken und dann auf die Anschnitte auf jeder Seite in der erforderlichen Größe.

• Wir bereiten die Fotos in Photoshop vor:
  1. Zuerst müssen Sie das Bild in den CMYK-8-Bit-Farbmodus konvertieren. Bild ➤ Farbmodus, CMYK-Farbe.
  2. Wählen Sie die Elemente aus, die Sie mit weißer Tinte hervorheben möchten.
  3. Gehen Sie nach der Auswahl zu Fenster ➤ Kanäle und erstellen Sie einen neuen Kanal. Füllen Sie dann die ausgewählten Elemente mit Schwarz (Bearbeiten ➤ Füllen).
  4. Klicken Sie auf den neuen Kanal, markieren Sie ihn als Sonderfarbe und nennen Sie ihn „Weiß“. CMYK-Farben müssen diesem neuen Kanal hinzugefügt werden.
  5. Speichern als PDF/X4: 2010.

• Zur Überprüfung öffnen Sie das fertige PDF in Acrobat und wählen Sie „Ausgabevorschau“ auf der Registerkarte „Druckproduktion“. Sie sollten 5 Farben finden (CMYK + Weiß). Wenn Sie CMYK deaktivieren, werden Elemente, die in Weiß gedruckt werden müssen, auf dem Bildschirm schwarz angezeigt, sodass Sie weiße Objekte auf Vollständigkeit überprüfen können.