Was genau ist Sublimationsdruck? Der Begriff „Sublimation“ beschreibt einen direkten Übergang vom festen in den gasförmigen Zustand, der durch Einwirkung von Wärme erfolgt. Im Jahr 1957 machte Noël de Plasse, ein Forscher des französischen Textilunternehmens Lainière de Roubaix, eine interessante Entdeckung. Er entdeckte, dass bestimmte feste Farbstoffe bei hohen Temperaturen direkt in die Gasphase übergehen können, ohne zunächst flüssig zu werden. Dieses physikalische Verfahren lässt sich beim Bedrucken von Textilien effektiv nutzen. Wenn das Pigment der zur Sublimation vorgesehenen Tinte auf eine Temperatur im Bereich von 180 – 200 °C erhitzt wird, verwandeln sich die Farbpigmente in Gase, die dann in die Textilfasern eindringen. Wir unterscheiden zwei grundlegende Arten des Sublimationsdrucks:
Diese Methode des Sublimationsdrucks funktioniert in der Praxis so, dass das Bild, das Sie auf das Textil drucken möchten, zunächst von einem Digitaldrucker spiegelbildlich auf spezielles Sublimationspapier mit speziellen, wasserlöslichen ökologischen Farben gedruckt wird. Anschließend wird das Papier mit der bedruckten Seite nach unten auf das Textil gelegt. Mit Hilfe einer speziellen Transferpresse erfolgt der Sublimationsprozess unter Einfluss von Hitze und Druck. Farbstoffe dringen als Gase in die Fasern des Stoffes ein und verbinden sich mit diesen auf molekularer Basis. Damit dieser Prozess funktioniert, muss der Stoff mindestens 85 % Polyester enthalten. Das Ergebnis ist im Wesentlichen eine originalgetreue Kopie des Originals, einschließlich aller Details. Da die Farben in den Textilfasern eingebettet sind, ist das Textil normal waschbar und es bildet sich keine spürbare Farbschicht darauf. Dieses Druckverfahren hat sehr scharfe Kanten, lebendige Farben und es ist möglich, jedes Textil mit einem Polyesteranteil über 85 % zu bedrucken.
Bei der zweiten Methode des Sublimationsdrucks auf Textilien werden beim Drucken Pigmente direkt in den Stoff eingebracht. Durch die anschließende Fixierung in einer Sublimationspresse bei geeigneter Temperatur im Bereich von 180 bis 200 °C kommt es zu einer erneuten Einfärbung der Textilfasern, ähnlich wie beim Transfer von Papier. Auf diese Weise wird das Textil in der Tiefe gefärbt, während es beim Transfer eher oberflächlich gefärbt wird. Die durch den direkten Sublimationsdruck erzielten Farben strahlen nicht so stark wie beim Transfer und die Kanten des Drucks sind nicht so scharf. Der Vorteil gegenüber dem Transfer ist jedoch die tiefe Tinteneindringung des Direktdrucks und damit die tiefe Einfärbung, die eine höhere Farbstabilität gewährleistet UV-Beständigkeit. Beispielsweise ist es bei Fahnen erforderlich, diese auf der Rückseite zu bedrucken. Im Direktdruck bedruckte Stoffe zeigen in der Regel keine weißen Fasern, selbst wenn der Stoff gedehnt und gedehnt wird, was beim Transfer passieren kann. Stoffe, die für den Direktdruck geeignet sind, werden bei der Herstellung mit einer Beschichtung versehen, die es ermöglicht, dass sich die Tinte auf dem Stoff beim Bedrucken vor dem Trocknen nicht verteilt. Wenn wir ein Kleidungsstück aus einem Stoff tragen möchten, den wir im Direktdruck bedrucken, müssen wir die Beschichtung und eventuelle Reste von Tinte aus dem Stoff auswaschen.
Beide Sublimationsdruckverfahren haben ihre Stärken und Schwächen und jedes hat seinen spezifischen Einsatz. Glücklicherweise ermöglicht die Technologie unserer Marken DURST und Monti Antonio den sinnvollen Einsatz beider Methoden.